Dienstag, April 19, 2011

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"Die Hartz-IV-Betroffenen: Die Vergessenen und Verstoßenen einer reichen Gesellschaft?
Ein Gastbeitrag aus dem sozialen Alltag einer Kleinstadt von Dieter Carstensen
Zur Zeit rauschen die Meldungen zum “Bildungspaket” für die Kinder von Hartz-IV-Betroffenen durch den Blätterwald. Das Angebot wird von die Betroffenen noch kaum abgefragt, die Medien berichten von bisher gerade einmal zwei Prozent Anträgen aus dem Kreis der Antragsberechtigten für das Angebot. Ich befürchte, dass große Teile der Öffentlichkeit, was von der Regierung durchaus gewollt zu sein scheint, daher zu dem Ergebnis kommen werden, “na so knapp kann es bei den Hartz’lern ja nicht sein, wenn sie jetzt nicht rennen und das Geld einfordern.” Die Realität vor Ort sieht hingegen völlig anders aus. Seit Jahren engagiere ich mich als Sozialarbeiter ehrenamtlich für Betroffene von Hartz IV und am Wochenende hatten wir ein gemeinsames Treffen in unserer Kleinstadt im südlich-ländlichen NRW. Das Treffen warf ein Schlaglicht auf die reale Situation der hilfsbedürftigen Menschen, die weit entfernt von den Vorstellungen der meisten Politiker, großer Teile der Medien und der Wahrnehmung der Bevölkerungsmehrheit ist.
Meiner Einladung zu einem Treffen zu dem Thema “Die Veränderungen durch den Gesetzgeber für Hartz-IV-Bedürftige im Jahr 2011″ waren 34 Bedürftige gefolgt, darunter 14 alleinerziehende Mütter, die ohnehin einen Anspruch auf das sogenannte “Bildungspaket” hätten. Insgesamt waren unter den 34 Anwesenden 27 Personen, deren Kinder einen Anspruch auf das “Bildungspaket” haben.
- Niemand der Anwesenden hat jedoch bisher einen entsprechenden Antrag gestellt
- Niemand der Anwesenden hat bisher darüber ausreichende Informationen erhalten
- Niemand der Anwesenden hat jemals an Protestaktionen gegen Hartz IV teilgenommen
- Niemand der Anwesenden war Mitglied einer Partei, einer Gewerkschaft, eines Vereins oder eines Sozialverbandes
- Niemand der Anwesenden hat eine Tageszeitung abonniert und über einen funktionierenden Internetzugang verfügten lediglich sechs der Anwesenden
- Lediglich 15 der Teilnehmer kamen direkt aus dem Ortskern unserer Kleinstadt, in der ca. 8.000 Menschen leben, der Rest kam aus den, zu unserer Stadt gehörigen, umliegenden Dörfern
Diese Informationen sind als Einstieg in den folgenden Erfahrungsbericht deshalb wichtig, um an dem Beispiel unserer Stadt einmal zu verdeutlichen, wie schwer es ist, die Betroffenen überhaupt zu erreichen und sie für gemeinsame Aktionen und Informationen zusammen zu bringen. Das Treffen erforderte von mir sechs Wochen intensive Vorbereitung, um alle zu erreichen sowie teilweise auch einen kostenlosen Fahrdienst anbieten zu können, da bei uns auf dem Land am Wochenende der öffentliche Nahverkehr dünn gesät ist und schon alleine die Fahrtkosten manchen von der Teilnahme abgehalten hätten.
Von den 34 Personen haben vier gar kein Telefon und 14 nur sogenannte “Prepaid-Handys”, um die Kosten im Griff zu haben, und wenn die Karte einmal wieder gegen Monatsende leer telefoniert ist, können sie nicht zurückrufen, wenn noch Fragen offen sind. Alleine das Kontakt miteinander halten ist also schon schwierig.
Wie sehr die finanzielle Not dieser Menschen ihren Handlungsspielraum einengt, möchte ich einmal an folgender Musterrechnung verdeutlichen, die für alleinstehende Hartz-IV-Bezieher aus meiner praktischen Erfahrung mit diesen Menschen real ist und die Berechnung der Bundesregierung zu den Regelsätzen Lügen straft:

Donnerstag, April 14, 2011

Re:ality TV

Als Antwort auf den Artikel +++Reality TV von Bademantelfreak:

Schlimm ist es, wenn das was Mitten im Leben zeigt,
um einen herum passieren!
Dann steckt man plötzlich mitten im Leben, dort wo man nie sein wollte.
Wir wollten immer am Rand entlang tanzen, springen, schleichen, immer einen Blick riskieren
um zu sehen was wir nicht verpassen.
Wir bekommen unsere Depressionen aus Büchern, und aus der Musik, aus dem Kabarett, aus der Realsatire die sich Regierung und Demokratie schimpfen lassen kann.
Haben vielleicht nur diese Probleme und nicht drei Kinder.
Aber diese müssen wenigstens nie hier leben. Nicht in dieser Welt.

gute nacht

aitch

Montag, April 11, 2011

... dir deine Meinung


„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“

oder was?

Mittwoch, April 06, 2011

Leute gibts...

Ich war gestern mit Schulfreunden in der Stadt.
Auf dem Weg vom Auto in die Innenstadt sprach mich ein Mann an und meinte er hätte mich bei der Open Stage gesehn und fand meinen Auftritt ganz geil, ich solle ihm mal was per mail schicken.

Hab ich grad getan.
Richtig gut :)

Achja ich bin grad in den Aufnahmen für "Okay is what were aiming for"
Ne simple Punk/pop Nr. aber ganz catchy glaub ich.
Bin sicher bald fertig.
Stay tuned....

Sonntag, April 03, 2011

Alter...

Meine Lichtanlage ist grad im Sound to light Modus perfekt auf meine Lautstärken abgestimmt...  alter...

und mehr geht dann auch nicht

:)

AFK: Tool hören